Mit der Über­ar­bei­tung der Guten Pla­nung im Herbst 2022 wur­de die Ein­füh­rung von “Prüf­pro­jek­ten” fest­ge­hal­ten. Prüf­pro­jek­te bezeich­nen kon­kre­te Solar­pro­jek­te, die in Deutsch­land umge­setzt wur­den oder in Pla­nung sind. Die­se Pro­jek­te haben die Kri­te­ri­en der Guten Pla­nung in beson­de­rem Maße umge­setzt. Als Best Prac­ti­ce zei­gen sie, wie gute Pla­nung funk­tio­niert und wel­che Maß­nah­men sich in der Pra­xis umset­zen lassen. 

Falls Sie bereits Mit­glied der Guten Pla­nung sind, kön­nen Sie uns jeder­zeit ein Prüf­pro­jekt über unser For­mu­lar zusenden.

Hier fin­den Sie alle bis­he­ri­gen Prüf­pro­jek­te der Guten Pla­nung mit einem kur­zen Pro­fil des Solarparks: 

Stu­di­en zur Arten­viel­falt im Solarpark

Ers­te Ansät­ze zur Iden­ti­fi­zie­rung von Prüf­pro­jek­ten bzw. Best Prac­ti­ces in der Bran­che, kann der Ein­fluss von PV-Frei­flä­chen­an­la­gen auf die Arten­viel­falt sein. Mit dem “Kri­te­ri­um D: Ver­pflich­tung zur Stei­ge­rung der Arten­viel­falt” legt die Gute Pla­nung einen beson­de­ren Fokus auf Arten­viel­falt in Solar­parks. Auch sieht “Kri­te­ri­um B: Ver­pflich­tun­gen gegen­über Land­wir­ten” die pro­fes­sio­nel­le Flä­chen­be­wirt­schaf­tung in Solar­parks vor. Die­se Art der Flä­chen­be­wirt­schaf­tung ist neben der Bau­wei­se ent­schei­den­dend, um eine hohe Arten­viel­falt in Solar­parks zu erreichen.

Der Bun­des­ver­band Neue Ener­gie­wirt­schaft e.V. (bne) hat im Som­mer 2024 die Arten­viel­falt in 24 Solar­parks moder­ner Bau­art in ganz Deutsch­land unter­sucht. Für jeden Solar­park die­ser Stu­die wur­de ein eige­ner Steck­brief auf der Web­sei­te Son­ne­Sam­meln ver­öf­fent­licht. Alle Steck­brie­fe der Stu­die fin­den Sie hier.

Die­se Solar­parks zeich­nen sich als Best Prac­ti­ce Anla­gen im Hin­blick auf die För­de­rung der Bio­di­ver­si­tät aus. Ins­ge­samt wur­den 385 Pflan­zen­ar­ten, 30 Heu­schre­cken­ar­ten, 36 Tag­fal­ter- und Wid­der­chen­ar­ten, drei Rep­ti­li­en­ar­ten, 32 Brut­vo­gel­ar­ten und 63 Vogel­ar­ten als Nah­rungs­gäs­te sowie 13 Fle­der­maus­ar­ten nach­ge­wie­sen. Hin­zu kom­men 13 Libel­len­ar­ten und acht Amphi­bi­en­ar­ten. Die Stu­die umfasst dabei über 100 Ein­zel­un­ter­su­chun­gen und ins­ge­samt 40 Unter­su­chungs­be­rich­te. Die Ergeb­nis­se wur­den nun in einem umfang­rei­chen Werk ver­öf­fent­licht